Charity-Projekte 2022

Beim Halbmarathon laufen, sich freuen, Spaß haben und dabei gleichzeitig helfen: Organisatorin Eva Kroboth begründet, warum von jedem Starter/jeder Starterin je ein Euro an Initiativen „Rollende Engel“ und „Assistenzhund Ben & Leni Dreamteam“ gehen.
Kaum jemand lässt sich gerne mit dem Unausweichlichen konfrontieren. Doch Florian Aichhorn nimmt den letzten Lebensabschnitt in den Blick, und das völlig anders: Er und sein Team erfüllen schwerkranken Menschen ihren letzten Wunsch. Vor zwei Jahren hat er, einst ehrenamtlicher Rettungssanitäter und Leiter des Erlebnishofes Kumplgut, den Verein „Rollende Engel“ gegründet. Seither fahren die vielen Engel die Schwerkranken zu Sehnsuchtsorten, in einem umgebauten Kleinbus, himmelblau lackiert, mit weißen Engeln an den Seitenfronten. Weil es wohl das Schönste auf Erden sei, Menschen, die nicht mehr lange zu leben haben, eine Freude zu machen. Einmal noch ... bei einem Fußballspiel zusehen , im Tierpark Elefanten bestaunen, bei einem Konzert den Lieblingsmusiker treffen, nach Hause kommen, um alle Freunde zu sehen und von der Familie Abschied zu nehmen …
„Einem Menschen den letzten Wunsch zu erfüllen: Etwas Schöneres gibt es nicht“, ist auch Eva Kroboth überzeugt. Sie zeigt sich von der Initiative tief berührt: „Das ist absolut genial! Viele schwerkranke Menschen sind nicht mehr mobil. Florian und sein Team bringen sie dann an Orte, wohin sie sonst nicht mehr kommen würden. Sie machen damit das Unmögliche möglich! Das ist ein absolutes Herzensprojekt für mich!“
Auch die zweite Initiative „Assistenzhund Ben & Leni Dreamteam“ hat ein Thema zum Inhalt, wofür oft nur schwer Worte zu finden sind: Missbrauch. Leni ist als Sechsjährige von einem Nachbarn missbraucht worden, ihre Schwester rettete sie. Die Mädchen behielten die schreckliche Erfahrung für sich. Das jahrelange Verdrängen löste ein Trauma aus, unter dem Leni bis heute schwer leidet. Nun nimmt die junge Frau ihr Schicksal in die Hand. Mithilfe von Hund Beni will sie wieder in ein normales Leben zurückfinden. „Gemeinsam packen wir es“, ist sie überzeugt. „Weil Aufgeben keine Option ist.“ Um die Kosten für den Weg zurück nicht allein stemmen zu müssen, bittet sie um Spenden. Für Eva Kroboth ist die Unterstützung für Leni ebenso eine Herzensangelegenheit: „Ihre Schwester hat mir von dieser furchtbaren Leidensgeschichte erzählt. Mir ist das sehr nahegegangen. Dass ein Assistenzhund Leni jetzt wieder zurück ins Leben helfen kann, ist total berührend.“
www.rollende-engel.at
www.assistenzhund-ben-dreamteam.at